Automaten

New Kids in Town: Die PMI-Automaten

16.04.2025

Die Fakten am Markt sprechen für sich: noch vor ein paar Jahren lag der Anteil von Automaten am Gesamtumsatz von Trafiken bei rund 10 Prozent, bedingt durch die Corona-Pandemie und technische Neuerungen liegt er heute bei 17 Prozent.

Gleichzeitig werden die Konsumenten mit immer kürzeren Öffnungszeiten wegen Personalmangel konfrontiert, junge Erwachsene legen darüber hinaus immer weniger Wert auf Einkauf im Laden.
Die etablierten Automaten-Anbieter legen ihrer Strategie daher schon seit längerem auf moderne, kombinierte Warenautomaten aus, der gute alte Sielaff-Brummer winkt zum Abschied. Da auch immer mehr Trafikant*innen auf die „stummen Verkäufer“ setzen, hat sich hier ein für alle Beteiligten äußerst lukratives Geschäftsfeld entwickelt.

Ausbau des Segments

Dem Branchenriesen Philip Morris ist diese Entwicklung nicht entgangen, mit der aktuellen Erweiterung des Produktportfolios will man dieses so effizient wie möglich an die Konsument*innen bringen. In Partnerschaft mit Onmarket Service und KSW wird daher ein eigenes Automaten-Angebot ausgerollt. Schon während diese Zeilen geschrieben werden, sind bereits die ersten Testgeräte im Einsatz, die bis jetzt mehr als 400 vorbestellten Geräte werden ab Juli österreichweit ausgeliefert. Für heuer ist laut PMAT Head of Sales Jeffry Schwarz die Inbetriebnahme von 750 Automaten bis Jahresende geplant, Onmarket-Chef Peter Leimer setzt sich bis zu 4000 Geräten in ganz Österreich in den nächsten vier Jahren als Ziel.
Das wirkt aufgrund der aktuellen Marktsituation auf den ersten Blick sehr ambitioniert; bei genauer Betrachtung des Angebots aber dann doch greifbar. Denn die nach einer Ausschreibung und nach PMAT-Vorgaben modifizierten Apparate des renommierten italienischen Anbieters Laservideo spielen in vielerlei Hinsicht alle Stückerl – und das zu einem Mietpreis von 2,50 Euro/ Tag (Wandautomat) und 3,50 Euro/Tag (Standgerät) bei einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren. Mit dabei ist ein umfangreiches Servicepaket inklusive Beratung und Montage.

Mehr von allem

Das Um und Auf der wetterfesten Automaten ist das verfügbare Angebot an Produkten, qualitativ und quantitativ. Hier kann der Standautomat mit bis zu 120 SKUs (in Summe 2400 Packungen) punkten, vor allem aber die 56 SKUs des Wandautomaten für bis zu 700 Packungen bremsen die altgedienten Wandgeräte bei Produktvielfalt und Nachfüllzyklen aus. Dazu kommt noch ein 22″ bzw 32″ Touchscreen mit Unterstützung für fünf Sprachen, individuell anpassbare Menüs, Alterskontrolle via Bankkarte oder Personalausweis bzw. Reisepass, Bondrucker, Telemetrie, Vandalismus-Schutz, Cashless-Bezahlung, Bedienung durch Sehbehinderte, Anbindung an Kassensysteme uvm.
Der Clou dabei: es wird den Trafikant*innen dabei ausreichend Platz für Waren nach eigenem Ermessen eingeräumt, der tatsächliche Anteil an unterschiedlichen Marken und Herstellern wird dann im Vertrag mit Onmarket vereinbart – möglich ist alles, was ins Standardformat passt, auch Feinschnittbeutel. Damit sind sämtliche Tabak- und NGP-Bereiche abgedeckt. In einer späteren Phase sollen die Automaten dann um flankierende „Assistenz“-Geräte ergänzt werden, die mit integrierter Kühlung auch diverse Waren aus dem NAK ausgeben können.

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