Offenbar werden die Zigaretten immer kürzer …
meint der grazer Trafikant Robert Huber. Er hat die schrittweisen Veränderungen eher durch Zufall bemerkt.
Als ich 2007 vor der Unternehmensgründung stand, habe ich mir mein Tabakfachgeschäft von einem Tischler einrichten lassen. Dieser fertigte mir meine Einrichtung genau nach Maß der Ware, die ich verkaufe. So auch die Regale, die ich für die Lagerung von Zigarettenstangen brauche. Diese wurden so gefertigt, dass sich genau fünf Stangen passgenau nebeneinander ausgehen. 2012 bemerkte ich erstmals mehr Platz in den Regalen und dachte mir anfangs nichts dabei. Heute, 2014, habe ich im Regal drei Zentimeter Platz gewonnen. Merkwürdig, oder? Laut meiner Feststellung hat die Tabakindustrie das Maß der Zigarettenschachteln offenbar schrittweise – vermutlich im Zuge von „Designumstellungen“ der Verpackung – um 6 mm verkürzt. Nimmt man diese Verkürzung für alle in Österreich verkauften Zigaretten an, so reicht die pro Jahr eingesparte Tabakmenge 1,8 Mal um den Äquator.
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass im 30er-Schacht meines Zigarettenautomaten nun 31 Packungen Platz finden. Jetzt könnte man wieder zu rechnen beginnen. Die Industrie bewegt sich aber noch innerhalb der genormten Bandbreite des King-Size-Formats (Anm. d. Red.: Länge von 74–85 mm).
Den gesamten Artikel – inklusive der Rückschlüsse, die Robert Huber aus seinen Beobachtungen zieht – finden Sie in der gedruckten Ausgabe der Trafikantenzeitung ab 21. November.