Industrie

Jetzt also doch: Framtiden verkauft Swedish Match Anteil

Verkauf
18.11.2022

 
Angesichts eines drohenden Zwangsrückkaufes der verbleibenden SM-Aktien lenkt Framtiden ein.
ZYN Nikotinpouches legen auf dem US-Markt eine Erfolgsgeschichte hin.
Vorher bereits mehr als profitabel, hob die Swedish Match-Aktie mit der Markteinführung von ZYN in den USA regelrecht ab. Auf dem Wachstumsmarkt der Nikotinpouches ist man US-Marktführer. Und klarer Weise hoch interessant für das Portfolio von Philip Morris.

Aufgrund einer langjährig sehr guten Performance der Swedish Match-Beteiligungen hatte Framtiden das ursprüngliche Angebot von Philip Morris (40% über Börsenwert) für zu gering gehalten und andere Anteilseigner dazu aufgefordert, nicht zu verkaufen. (siehe Artikel in der Trafikantenzeitung 10_2022)

Inzwischen hält Philip Morris jedoch rund 86 Prozent des börsennotierten Swedish Match-Konzerns. Framtiden-Manager Dan Juran meint deshalb: „Da wir unser bevorzugtes Ergebnis, ein unabhängiges öffentliches Unternehmen zu sein, nicht erreichen konnten, war es unsere Absicht, den Weg von Swedish Match weiter als Minderheitsaktionär eines öffentlichen Unternehmens in Mehrheitsbesitz zu beschreiten. Leider sind wir zu der Ansicht gelangt, dass während des aktuellen Angebotszeitraums mit Ende zum 25.11. oder kurz danach eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Philip Morris die Schwelle von 90 % erreichen wird, die notwendig ist, um die Aktien zu dekotieren (Anmerkung: = von der Börse Nasdaq Stockholm zu nehmen) und ein Pflichtangebot in die Wege zu leiten. Angesichts der wahrscheinlichen Wahl zwischen einem Angebot zum jetzigen Zeitpunkt oder dem Besitz von Privataktien für einen kurzen Zeitraum bis zu einem Pflichtangebot haben wir mit Bedauern unsere Aktien zum Verkauf angeboten."

Womit Philip Morris seinem Ziel von 90 oder mehr Prozent der Aktien näher rückt - mit dem Framtiden-Anteil hält man somit bei gut 87 Prozent.