Monopolverwaltung

ZAS - Der Zentrale Artikelstamm kommt

Großhandel
18.06.2024

Trafikanten-Vertretung, Großhandel, Kassenhersteller und die MVG entwickeln mit dem Zentralen Artikelstamm (ZAS) ein Modell, das Kassensysteme optimal integriert.
MVG

Der Wildwuchs ist mitunter verwirrend und aufwändig. Derzeit übermitteln 14 Großhändler die Artikelstammdaten in unterschiedlichen Datenformaten und Strukturen direkt an die Kassenhersteller. Dieser Vorgang führt immer wieder zu Fehlern – wie falschen Preisen, doppelten EAN-Codes, fehlenden Mengenangaben oder verspäteten Preisänderungen, die erst in Ihrer Trafik erkannt werden. Nicht ideal (siehe Grafik).

ZAS
Die Situation jetzt: ein Wirrwarr an Kanälen.

Weniger Fehler, zuverlässigere Daten und standardisierte Datenstruktur

Mit dem Zentralen Artikelstamm werden die Artikelstammdaten samt Preis vom Großhandel über eine zentrale Schnittstelle eingepflegt und alle 30 Minuten aktualisiert. Das ZAS-Importprogramm überprüft die Stammdatenfelder und akzeptiert sie nur, wenn sie vollständig sind. Es erkennt doppelte oder falsche EAN-Codes und sendet bei Fehlern eine Rückmeldung an den Großhändler. Erst nach Korrektur wird der Datensatz an die Kassensysteme weitergeleitet.

Wichtig:
Die Artikelstammdaten werden nach Implementierung von ZAS nach einer formellen Prüfung durch die MVG ausschließlich vom Großhändler über die Kassenanbieter an die Trafik übertragen.

  • Es erfolgt – wie bereits jetzt – kein Datenfluss von Trafikdaten (wie Umsätze oder Verkaufspreise bei Non-Tabakartikeln) an den Großhandel oder an die MVG.
  • Trafikanti*innen können individuell entscheiden, ob die Nebenartikel mit oder ohne empfohlene Verkaufspreise in ihr Kassensystem eingespielt werden. Sie haben die Wahl, die hinterlegten Informationen zu verwenden oder zu überschreiben.
ZAS
Die geplante Struktur mit ZAS. 

Status Quo

Derzeit befindet sich ZAS noch in der Test- bzw. Umstellungsphase. Postronik hat bereits alle Kund*innen auf das neue System umgestellt. CWL und Toptech befinden sich in der aktiven Testphase und planen das Rollout an Ihre Kassenkund*innen innerhalb der nächsten drei Monate. Die jeweiligen  Kassenanbieter werden ihre Partner zeitgerecht über die kostenfreie Umstellung informieren.