Studie zu NGPs

Studien zu rauchfreien Nikotinprodukten

Studie
18.10.2022

Die Online-Umfrage unter 1.000 über 18-jährigen Konsumenten hatte schon zum Jahresende 2021 stattgefunden; die 452 teilnehmenden Inhaber*innen von Tabakfachgeschäften wurden in den letzten beiden Juniwochen dieses Jahres befragt.

Positive Sicht der Neuheiten

Die befragten Raucher hatten zu den neuen Nikotinprodukten ein deutlich höheres Vertrauen als zu konventionellem Tabak. Nach der Zukunft der Next Generation Products (NGPs) befragt, sind Raucher wie Trafikant*innen mit 63 Prozent darin einig, dass die Bedeutung von Pouches, E-Zigaretten und Tabakerhitzern zunehmen wird.

Realistische Risikoeinschätzung

20% der Trafikant*innen halten die neuen Produkte für gleich schädlich, 4 Prozent sogar für schädlicher als herkömmliche Zigaretten. © MVG
20% der Trafikant*innen halten die neuen Produkte für gleich schädlich, 4 Prozent sogar für schädlicher als herkömmliche Zigaretten. © MVG

Eine positive Überraschung gibt es bei der Frage nach dem Gesundheitsrisiko von NGPs im Vergleich zu Zigaretten: 66 Prozent der Konsumenten erwarten geringere gesundheitliche Auswirkungen, 24 Prozent vergleichbare, und nur neun Prozent halten NGPs für gefährlicher. Deutsche Umfragen zum selben Thema kommen meist zu einer völligen Überschätzung der Gesundheitsgefahren durch rauchfreie Nikotinprodukte – hier sind die österreichischen Konsumenten offensichtlich besser informiert.

Auf Trafikantenseite wird die Gefährlichkeit der NGPs zu 73 Prozent als geringer eingeschätzt, doch immerhin 20 Prozent halten sie für vergleichbar. Kein Wunder, denn gleich 33 Prozent fühlen sich schlecht über das Risikoprofil dieser Produkte informiert.

Nutzungsgründe

Die Trafikant*innen wünschen sich mehr Informationsmaterial - für ihre Kunden ebenso wie für die eigenen Mitarbeiter

Bei allen drei Kategorien von NGPs liegen „weniger Schadstoffe“ und „kein Geruch“ bei den Konsumenten vorne. Pouches punkten zusätzlich dadurch, dass sie überall benutzt werden dürfen. Interessanterweise wird von E-Zigaretten und noch stärker von Pouches vielfach angenommen, dass sie nicht abhängig machen.

Als Hilfe zum Rauchausstieg halten Raucher die neuen Produkte zu 38 Prozent für eine „sinnvolle Hilfe“, weiteren 41 Prozent sind sie eine Unterstützung im kleineren Rahmen.

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