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Die Monopolverwaltung als starker Partner

Kommunikation
16.10.2023

Mit der Novellierung des Vergabegesetzes rückte die Monopolverwaltung wieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung. Die Aufgaben gehen aber über politische Arbeit hinaus: es wird vor allem kommuniziert
MVG

Zugegeben, als Brancheninsider jemandem außerhalb der Bubble aus Trafiken, Industrie und Interessensvertretungen zu erklären, was genau das Tabakmonopol und die Monopolverwaltung ist und tut, ist kein leichtes Unterfangen. Denn angefangen mit der gesetzlichen Grundlage und ihren Ursprüngen bis hin zum heutigen, vielfältigen Aufgabenbebiet gibt es Aufgaben, der die Monopolverwaltung GmbH (MVG) nachkommt. Ja, nachkommen muss, denn die Anteile sind zu 100 % der Republik Österreich vorbehalten, verwaltet werden sie vom Bundesministerium für Finanzen.

Das Monopol im Wandel der Zeit

Das noch zu Kaiserzeiten gegründete Tabakmonopol, also die zentrale Reglementierung aller Facetten des Tabaks von Anbau bis zum Handel, ist heute nur ein Teil der MVG-Verantwortung. Moderner formuliert im Credo „Verantwortungsvoller Einzelhandel mit sensiblen Genusswaren“, geht es heute nicht mehr nur um Tabak, sondern neben dem Vollzug diverser Gesetze auch um essenzielle organisatorische Aufgaben, die weit über Produkt und Handel hinausgehen.

Die Nachwuchsarbeit

Eine der zentralen Aufgabe der Monopolverwaltung, ist es, neue TrafikantInnen zu finden und sie auszubilden. Denn die Trafiken haben, das hat die Covid-Krise gezeigt, eine dem Lebensmitteleinzelhandel ähnliche gesellschaftliche Bedeutung. Die Nachbesetzung freiwerdender Standorte zu sichern ist dementsprechend wichtig. Um diese Aufgabe zu erfüllen, setzt sich die MVG dafür ein, den Beruf attraktiv zu präsentieren und Menschen mit Behinderungen – als die potenziellen Anwärter auf einen Trafikstandort – gezielt über die Möglichkeit des selbstständigen Unternehmertums zu informieren. 

„Es stellt sich da draußen oft die Frage: Warum hat die MVG einen Facebookauftritt, warum hat sie eine so aufwändige Website, warum engagieren wir uns bei Inklusionsveranstaltungen? Das können wir gerne erklären“, so Hofer im Gespräch. „Es genügt heute nicht, für eine Ausschreibung ein Inserat in der Wiener Zeitung zu schalten und das war‘s.“ Nachfolgend die verschiedene Kommunikationstools der MVG, die sich im Überblick wie folgt aufgliedern:

  • Informationen für Interessenten auf der Website

Hier können Infos zum Beruf, Best-Practice-Beispiele, die Inhalte der Trafikakademie und vor allem aktuelle Ausschreibungen eingesehen werden.

  • Ausschreibungen via soziale Medien

Mit derzeit rund 6.000 Followern auf Facebook erreicht die MVG mit Postings zu Ausschreibungen bis zu 60.000 Personen.

  • Klassische Medienarbeit

Presseaussendungen zu aktuellen Ausschreibungen an Print- und Onlinemedien sowie unterstützende Inserate machen auf freie Standorte aufmerksam.

  • Kommunale Zusammenarbeit

Durch direkte Kommunikation, Hilfestellung und Bereitstellung von Werbeunterlagen unterstützt die MVG Gemeinden bei der Suche nach Neutrafikanten. 

  • Kommunikation am POS

Die MVG stellt den Trafikantinnen und Trafikanten Plakate zur Verfügung.

  • Verbands-, NGO- und Amtspartnerschaften

Unterstützt von der MVG informieren Behindertenverbände wie die KOBV und ÖZIV, aber auch das AMS sowie Jobplattformen wie Zero Project und MyAbility regelmäßig über Ausschreibungen.

  • Wirtschaftspartnerschaften

Die Patronanz bei öffentlichkeitswirksamen Auszeichnungen wie zum Beispiel der Stiftung des in Partnerschaft mit „Die Presse“ verliehenen Inklusionspreises der ALC-Awards hilft, viele Menschen zu erreichen. „Wir weisen auch immer wieder auf unser betriebswirtschaftliches Alleinstellungsmerkmal hin, die Inklusion“ betont Hofer nochmal die Bedeutung  der Monopolverwaltung für die Einbindung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt. 

Auf Augenhöhe mit den Trafiken

Mindestens ebenso wichtig wie die Repräsentation in der Öffentlichkeit und die Regelung der Vergaben und Nachfolgen ist der Dialog mit den Trafiken selbst. Auch dafür verfügt die MVG über gut funktionierende Kanäle. Den Newsletter, der komfortabel per Mail über aktuelle Themen wie zum Beispiel Erweiterungen des Nebenartikelkatalogs und gesetzliche Änderungen informiert. Oder den geschlossenen Teil der MVG-Website, der nach einmaliger Registrierung eine Fülle an Services bereitstellt, darunter, individuelle Stammdaten, Reporting, das Newsletter-Archiv, Einzelhandels-Funktionen (Nebenartikelkatalog, Piloten, etc.) sowie ein Downloadcenter mit Formularen, Anträgen, Plakaten uvm. Darüber hinaus gibt es im Servicecenter einen umfangreichen FAQ-Bereich.

Last but not least dient die ebenfalls nur Trafikantinnen und Trafikanten vorbehaltene Facebook-Gruppe „Monopoltreff“ dem Austausch, Diskussionen und Informationen der Branchenkollegen. Hofer zeigt sich speziell mit der Facebook-Performance besonders zufrieden: „Es hat sich bei Social Media herausgestellt, dass Facebook einfach der Kanal ist, der sich für unsere Aufgaben sehr gut eignet. Wo wir besonders beim Thema Ausschreibungen aktiv kommunizieren und Menschen dazu animieren, in ihrem Bekanntenkreis zu erzählen. Wir bekommen hier sehr hohe Verbreitungszahlen, auf die wir durchaus stolz sind.“

Alle Links auf einen Blick

Die Monopolverwaltung lädt ausdrücklich alle Trafikantinnen und Trafikanten ein, die vielfältigen Kommunikationskanäle zu nutzen und aktiv am Dialog teilzunehmen. Sollten Sie den Newsletter der MVG bisher noch nicht erhalten oder keinen PIN für die Homepage haben, schicken Sie eine Mail an [email protected]. Und um der Facebook-Gruppe beizutreten, surfen sie einfach zur Seite (Link siehe Box oben), geben Sie Ihre Kunden- oder Standortnummer ein und stimmen Sie den Gruppenregeln zu.