Neue 5-Euro-Banknoten ab 2. Mai
Neue Sicherheitsmerkmale sollen nun – mehr als zehn Jahre nach der Euroeinführung - für die zweite Serie der Banknoten den hohen Sicherheitsstandard noch weiter verbessern. Dazu kommen – zusätzlich zum Banknotenpapier mit Sicherheitsfaden und dem fühlbaren Reliefdruck – drei neue Sicherheitsmerkmale zum Einsatz:
Porträt-Wasserzeichen:
Hier ist im Gegenlicht schemenhaft ein schräg gehaltener Frauenkopf mit welligem Haar zu erkennen – Europa, wie sie auf einer alten Vase abgebildet ist.
Porträt-Hologramm:
Im silbernen Streifen ist der selbe Frauenkopf beim Kippen der Banknote gemeinsam mit dem Notenwert und einem Fenster erneut zu sehen
Die Smaragdzahl:
Der groß aufgedruckte Notenwert verändert seine Farbe beim Kippen von Smaragdgrün zu Dunkelblau.
Zeitplan
Beginnend mit dem 2. Mai 2013 werden die neuen Banknoten eingeführt. Den Anfang macht der 5er, die weiteren Noten werden in ansteigender Wertreihenfolge ausgegeben – zuletzt ist also der 500er dran. Dabei werden über einige Monate hinweg parallel die Fünfer der ersten sowie der zweiten Generation ausgegeben, bevor die Europa-Serie ihren Vorgänger letztlich vollends ersetzt. Es wird geschätzt, dass ab dem Herbst 2013 mehr Fünfer der neuen als der alten Serie im Umlauf sein werden.
Auswirkungen
Nicht nur die Menschen müssen sich an den neuen Look des Geldes gewöhnen. Auch die Maschinen müssen angepasst werden. Dies betrifft Banknotenprüfgeräte sowie die Banknotenleser aller Automaten. Auf dem Markt der Prüfgeräte tummeln sich einige Hersteller mit einer Vielzahl von Modellen. Die Österreichische Nationalbank sowie die Europäische Zentralbank testen deshalb laufend Geräte auf ihre Tauglichkeit für die Verwendung mit Papiergeld der Europa-Serie. Die Geräteübersicht der OeNB wird unter http://oenb.at/de/rund_ums_geld/testzentrum/geraeteverzeichnis_t/testergebnisse_zu_bargeldbearbeitungsmaschinen.jsp laufend aktualisiert.
Die Europäische Zentralbank bietet auf http://www.ecb.int/euro/cashhand/devices/results/html/Devices-print.de.html eine ebenso umfangreiche wie unübersichtliche Geräteübersicht. Der Liste ist zu entnehmen, welche Banknoten vom jeweiligen Gerät erkannt werden – steht in Spalte fünf das Kürzel ES2 5 dabei, so wird der neue Fünfer bereits erkannt. Eine eigene Suchmaschine der EZB erlaubt jedoch auch die Suche nach dem gerade in Verwendung befindlichen Modell. Ist ein Banknotenprüfer schon mehrere Jahre im Einsatz, so muss er deshalb nicht automatisch durch ein neueres Gerät ersetzt werden – wenn er updatefähig ist und eine Software für das konkrete Modell verfügbar ist kann das gewohnte Gerät weiter verwendet werden.
Die Automatenfrage
Ohne Anpassung der Software können die Lesegeräte der Automaten den neuen Fünfer nicht erkennen. Zwar verschwinden die bisherigen 5-Euro-Scheine nicht schlagartig aus den Brieftaschen der Kunden, ab Herbst ist die Wahrscheinlichkeit, dass der vom Kunden am Gerät ausprobierte Fünfer einer der neuen Serie ist, jedoch schon höher als 50 Prozent. Und der Automatenkunde ist bekanntlich Pragmatiker: Wenn ein Gerät mehrfach sein Geld nicht angenommen hat kommt dieser Raucher nicht mehr zu einem als problematisch erkannten Automaten.
tobaccoland
Alle Automatenbesitzer mit bestehendem Servicevetrag erhalten das Update noch im April. Somit gibt es schon beim ersten neuen Fünfer keinerlei Probleme. Das Update kostet 29 Euro für den ersten Automaten und 10 Euro für jeden weiteren am gleichen Standort – inklusive Software, Arbeitszeit und Anfahrtskosten. Geräte ohne Servicevertrag können natürlich auf Wunsch des Besitzers ebenfalls upgedatet werden, sofern sie dem technischen Standard von tobaccoland entsprechen. Hier kostet das Update für den ersten Automaten 89 Euro, für jeden weiteren am gleichen Standort 39 Euro.
Unterkofler
Die Geräte aller UKOlook-Mieter werden jetzt kostenfrei mit dem neuen UKO-Umbausatz bestehend aus neuem Banknotenleser, 6-Tuben-Wechsler, Telemetriemodul, neuer Software und neuer Technik ausgestattet: Der Automat wird per Softwareupdate über das Telemetriemodul für die neuen €-Scheine fit gemacht. Kein Servicemann vor Ort, kein Aufwand für den Trafikanten. Ältere Geräte im Eigentum der Trafikanten können über den schon seit dem Vorjahr verfügbaren Umrüstsatz ebenfalls auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Dieser entspricht dem UKO-Umbausatz und ist für alle von den Salzburgern geführten Automatentypen erhältlich.