Die E-Zigarette als "Einstiegsdroge ins Rauchen"? Ein entlarvter Mythos

E-Zigaretten
09.11.2020

 
Eine neue Studie entkräftet den Mythos, dass jugendliche und erwachsene Nichtraucher über das Dampfen zum Rauchen verführt werden.
Das Schreckensbild, welches die Nikotingegner von der E-Zigarette beschwören: Jugendliche probieren das Dampfen aus und landen automatisch bei den krebserregenden klassischen Zigaretten. Auch wenn es nicht stimmt: Behaupten kann man es ja mal und mit vielen Wiederholungen wird’s vielleicht doch wahr ...

Die World Vapers Alliance und das Consumer Choice Center haben in der Meta-Studie „Vaping and the Gateway Myth“ den gängigen Vorwurf, Dampfen würde Jugendliche zum Rauchen verführen, widerlegt.

Niedrige Raucherquote dank E-Zigaretten

Länder wie die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich verzeichnen historische Tiefstände ihrer Raucherquoten – in den USA sank diese von 21 % im Jahr 2005 auf 14 % in 2018. 2018 führte der US National Acacedemies of Sciences, Engineering and Medicine Report an, dass die Raucherquote deutlich stärker gesunken sei, seit sich der E-Zigaretten-Konsum weit verbreitete.

Gateway? Nonsense

Auch der Leiter der WHO-Krebsforschungs-Agentur, Joachim Schüz, stellte im Februar 2020 vor dem Europaparlament fest: „E-Zigaretten sind in keiner Weise so schädlich wie Tabakzigaretten und können schweren Rauchern beim Rauchstopp helfen. Die Eignung von E-Zigaretten als Entwöhnungswerkzeug ist gut belegt, zudem wenden sie sich dezidiert an Raucher. Die häufigen Anschuldigungen, E-Zigaretten wären ein Türöffner ins Rauchen, entbehren jeder Grundlage.“

Dazu stellten Colin Mendelsohn und Wayne Hall in ihrer im Journal of Drug Policy veröffentlichten Arbeit fest, dass zumindest 70–85 Prozent aller Jugendlichen, welche das Dampfen ausprobieren, zuvor auch schon Raucher waren. Die Autoren resümieren: „Im starken Gegensatz zur Gateway-Hypothese scheint das Dampfen einen Teil dieser Jugendlichen vom deutlich riskanteren Rauchen abzubringen.“

Den vollständigen Artikel können Sie ab 13. November in der druckfrischen Trafikantenzeitung nachlesen.

Zur englischsprachigen Studie geht es hier.