Das Expertengespräch zu Nikotinpouches

Online
14.06.2021

 
Am 9. Juni hatte sich ein illustre Runde von Pouch-Experten zu einem Onlinegespräch versammelt. 
89 Teilnehmer waren der Einladung zum Erfahrungsaustausch zur jungen Produktkategorie gefolgt und lauschten nicht nur den Diskutanten, sondern nutzten auch zahlreich die Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen.

Zu fast allen Produkten gibt es Fortbildungen, nur zur am stärksten boomenden Kategorie, den Nikotinpouches, nicht. Das nahm der Wirtschaftsverlag zum Anlass, ein Online-Expertengespräch zu organisieren, das am Abend des 9. Juni stattfand. Im Verkauf von Pouches erfolgreiche Trafikanten – Ferdinand Gleissner aus Wr. Neustadt, Udo Pachernegg aus Schladming und Michael Loidl aus Laakirchen – erzählten aus ihrem Erfahrungsschatz. Zuvor hatte Otmar Schwarzenbohler als Fortbildungsbeauftragter des Bundesgremiums einen kurzen Abriss über die legale Situation sowie relevante Entwicklungen in dieser Sparte gegeben.

Was führt zum Erfolg?

Darüber, was eine Trafik im Verkauf von Nikotinpouches erfolgreich macht, herrschte unter den Diskutanten Einigkeit: Ein breites Sortiment, die rasche Sortimentsaufnahme von Neuheiten und eine gute Beratung werden rasch regional bekannt – die User von Nikotinpouches sind jung, experimentierfreudig und sie sprechen miteinander. Ob die Pouches in Kühlschränken oder im Regal präsentiert werden und wie gut sie sich auch im Automaten verkaufen, hängt dann wieder völlig von Zielgruppe und Standort ab. 

Eine Ausnahme stellt hier Trafikant Gleissner dar, der seine Umsätze fast ausschließlich den Zigarettenautomaten verdankt, die er in einer Polizei- und einer Bundesheer-Kaserne betreibt. Die Kollegen Loidl und Pachernegg experimentieren immer wieder mit den Sorten im Automaten, berichten aber, dass hier die stärksten Sorten am besten gehen. Und Otmar Schwarzenbohler hat das Pouch-Angebot wegen schwacher Nachfrage wieder ganz aus dem Automaten verbannt.

Lady-Pouches

Generell sind die Konsumenten von Nikotinpouches vorwiegend junge Männer. Die Damen holen nun aber mit der Einführung der Mini-Formate deutlich auf, bei denen sie die Käufermehrheit stellen.

Angeregtes Gespräch

Das um 19 Uhr gestartete und ursprünglich für 30 bis 45 Minuten geplante Expertengespräch entwickelte sich unter den Augen von fast 90 Zusehern zu einer angeregten einstündigen Diskussion – auch dank der großen Zahl der von den Zusehern gestellten Fragen. Die gute Akzeptanz dieses neuen Formats macht Folgeveranstaltungen dieser Art sehr wahrscheinlich.